Gute Nachrichten für Malte Winkel und Matti Cipra. Die beiden Segler aus Mecklenburg-Vorpommern werden auch über den 30. April hinaus als Spitzensportler durch den Deutschen Seglerverband (DSV) unterstützt. „Wir sind froh darüber, dass wir unseren Weg in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Tokio dank der finanziellen Förderung weiter beschreiten können“, regierte Winkel, Steuermann auf dem 470er, auf die Einstufung. Unklar ist derzeit noch, ob Winkel, der Schweriner Yachtclub startet und Cipra von Yachtclub Wismar über das Monatsende hinaus bei der Bundeswehr bleiben können und dort weiter zur Sportfördergruppe gehören.

Die Förderung der Top-Athleten durch die Stiftung deutsche Sporthilfe beginnt erst, wenn die beide nicht mehr von der Bundeswehr bezahlt werden. „Wir hoffen, dass es für uns bei der Bundeswehr noch ein bisschen weitergehen kann“, sagt der 26-jährige Winkel. Beim Bund beträgt der Sold rund 2000 Euro. Die Sportförderung beläuft sich auf etwas über 1000 Euro.

Über die teilweise Lockerung der Corona-Regeln ist das Duo froh. „In den vergangenen Tagen haben wir in Wismar trainiert. Da die Sportboothäfen gesperrt waren, mussten wir unser Boot vom Strand aus zu Wasser bringen“, berichtet der Steuermann. In dieser Woche werden die beiden wieder nach Kiel an den Bundesstützpunkt der Segler zurückkehren. „Es ist toll, dass wir auch in Zukunft die Infrastruktur des DSV nutzen können“, meint der Skipper. Durch die erneute Berufung in den Bundeskader dürfen Winkel/Cipra am Stützpunkt in Kiel-Schilksee mit den Bundestrainern arbeiten. Zudem bezahlt der Verband die Trainingslager und die Reisen zu den Regatten.“

Wann die beiden Norddeutschen wieder mit ihrem polnischen Coach Tytus Konarzewski trainieren könne, ist unklar. „Er ist zu Hause in Polen, wo die Einschränkungen noch größer sind als in Deutschland“, berichtet Malte Winkel.

Auch wenn noch nicht klar ist, ob und wie die Saison für die Segler weitergeht – einen Plan haben die Olympia-Kandidaten aus MV dennoch: „Der Verband hat mitgeteilt, dass bis zum Jahresende die Olympiastartplätze vergeben werden sollen. Deshalb setzen wir die Vorbereitung auf die Europa- und Weltmeisterschaften fort.“

Geht der Plan auf, werden die Ergebnisse der deutschen Segler bei EM, die für September angesetzt ist, und der WM, die im Oktober in Palma de Mallorca ausgetragen werden soll, darüber entscheiden, wer im Sommer 2021 bei den Spielen in Tokio für Deutschland segeln darf. „Wir werden alles daran setzen, uns gegen die nationale Konkurrenz durchzusetzen“, verspricht Malte Winkel.