Detlef Nuelken ist zufrieden. „Es läuft gut, jeder hält sich an die Spielregeln“, konstatiert der Abteilungsleiter des Olympiastützpunktes Rostock zufrieden.
Seit gut einer Woche dürfen Bundeskader und Profisportler in der Neptun-Schwimmhalle trainieren. Die Ausnahmeregelung gilt für insgesamt 50 Athleten – zwölf Wasserspringer, zehn Flossenschwimmer und Streckentaucher, sieben Ruderer, fünf Ringer, je vier Leichtathleten, Goalballer und Schwimmer, drei Triathleten (darunter die Profis Andreas und Michael Raelert) sowie Rollstuhlfechterin Sylvie Tauber.
„Für alle ist es ein Riesenprivileg. Sie können ihren Traum leben“, meint Nuelken. Für die Psyche der Athleten sei der schrittweise Weg zurück in die Normalität positiv. „Es ist das Signal, dass was geht – wenn auch unter bestimmten Bedingungen.“
Die Auflagen sind heftig. Das Training in der Turn- und Schwimmhalle darf nur in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Beim Krafttraining ist nur ein Sportler pro Raum erlaubt. Zwischen den Trainierenden ist eine halbstündige Pause vorgeschrieben. Überall stehen Desinfektionsmittel für Hände und Geräte bereit. Masken für Trainer werden bei Bedarf gestellt. Die Coaches führen Anwesenheitslisten.
„Die Politik hat uns diese Spielregeln ermöglicht. Wir müssen sie umsetzen“, sagt Detlef Nuelken. Er sieht die teilweise Öffnung der Schwimmhalle als „Testlauf, wie es für den Rest der Bevölkerung gehen könnte“.